NHS Trust stellt „SafeHands“-Programm für verbesserte Behandlungsqualität vor
Der Royal Wolverhampton NHS Trust (RWT) hat das „SafeHands“-Programm zur Verbesserung der Behandlungsqualität unter Verwendung von TeleTracking-Anwendungen ins Leben gerufen.
RWT ist der größte Anbieter von Akut-, Primär- und unmittelbarer Gesundheitsversorgung der West Midlands, Großbritannien, und beschäftigt über 9.400 Mitarbeiter in mehr als 350 Bereichen. Zahlreiche medizinischen Einrichtungen sowie drei Krankenhäuser, in New Cross, Cannock Chase und West Park, sind im RWT mitinbegriffen.
2015 machte es sich der Trust zur Aufgabe, die drei großen Herausforderungen, Versorgungszugang, Patientenflow und Infektionsprävention, zu verbessern. Vor diesem Hintergrund konzentrierte sich der RWT darauf, Krankenhäuser durch IT-gestützte Implementation effizienter und gleichzeitig, im Rahmen der Behandlung, besser zu machen.
Zur Bewältigung der drei Herausforderungen, hat der RWT seine bereits implementierten Lösungen zur Überwachung der Handhygiene durch das Real-Time Locating System (RTLS) von TeleTracking erweitert. Das RTLS wird genutzt, um betriebsinterne Abläufe und den Patientenflow zu koordinieren und zu überwachen.
Mit dem „SafeHands“-Programm hat sich der RWT das Ziel gesetzt, die Behandlungsqualität und -erfahrung für die Patienten zu verbessern.
Die Vision
Kernziele des „SafeHands“-Programms:
- Optimierung von Patientenflow, Versorgungszugang, Qualität und Sicherheit.
- Neugestaltung der Funktionen und Prozesse des „Patientenflow“-Teams des Trusts, um mehr Effizienz durch die dauerhafte Verfügbarkeit eines Echtzeitstatus der Bettenkapazitäten zu ermöglichen.
- Automatisierte administrative Arbeitsabläufe zur Entlastung des medizinischen Fachpersonals.
- Echtzeitbenachrichtigung des medizinischen Fachpersonals: Einschließlich eines Warnsystems für Quarantänebereiche und Patientenbewegungen, einem Sicherheitsstatus der Patienten und zum Eskalieren von Sicherheitsbedenken des medizinischen Fachpersonals.
- Interaktionsüberwachung zwischen Patienten und Behandler, um Infektionsprävention und Rückverfolgung zu ermöglichen und die Dauer der Behandlung tageweise zu erfassen.
Nach Überarbeitung des „SafeHands“-Programms weg von reiner Handhygiene, hin zur Implementation der TeleTracking-Plattformen, Koordinationszentrum und SynapseIQ, etablierte der RWT drei zentrale Best Practices:
- ZUGANG zu konsistenter und hochwertiger Gesundheitsversorgung für alle Patienten innerhalb des RWT.
- EFFIZIENTER UND EFFEKTIVER PATIENTENFLOW: Sicherstellen der optimalen und rechtzeitigen Patientenbehandlung entsprechend der medizinischen Bedürfnisse.
- IDENTIFIZIERUNG VON FLOWBARRIEREN: Identifizieren und gemeinsame Beseitigung der Hindernisse des täglichen Patientenflow durch Integration des Pflegemanagements.
Die Partnerschaft
Das Koordinationszentrum ist nun für das gesamte Behandlungsmanagement des Trusts verantwortlich. Einschließlich der 4.000 Mitarbeiter und aller stationären Patienten verschiedener medizinischer Einrichtungen sowie das Krankenhaus am Standort New Cross mit 1.500 Mitarbeitern setzt der RWT weltweit die meisten RTLS-Technologien im Gesundheitswesen ein.
In dieser „Schaltzentrale“ erhalten die Mitarbeiter nun einen Echtzeitüberblick über alle Patienten, sowie sämtliche Ressourcen der gesamten Organisation, darunter Betten, Mitarbeiter und Gerätschaften. Die Technologien ermöglichen die Automatisierung von Arbeitsabläufen und eine kontextbezogene Kommunikation, was zu umfangreicher Optimierung und mehr Nachhaltigkeit in allen Behandlungsbereichen führt.
Die Einbindung der RWT-Mitarbeiter über den Implementierungsprozess hinweg, stellte die Optimierung der Arbeitsabläufe sicher. Dadurch konnten Systemdesign und -aufbau auf die Mitarbeiterbedürfnisse abgestimmt werden.
Unterstützt durch TeleTracking, entwickelte das „SafeHands“-Projektteam die Benutzerschulungen und führte diese auch durch, wodurch die Vorteile des Programms den Mitarbeitern nähergebracht werden konnten. Darüber hinaus wurde allen Mitarbeitern erklärt, wie ihr Engagement und die Nutzung des Systems die Umsetzung dieser Vorteile fördern würde.
Die Ergebnisse
Die bisher wichtigsten Vorteile des „SafeHands“-Programms sind:
- Die Bettenumlaufzeit hat sich um 1,5 Stunden pro Patienten verringert.
- 190 Arbeitsstunden des medizinischen Fachpersonals sind pro Woche in die Patientenbetreuung zurückgeflossen.
- In der Notaufnahme konnten Wartezeitüberschreitungen von vier Stunden, aufgrund von mangelnder Bettenkapazitäten, um 56 % reduziert werden.
- 70 % der Patienten werden am Vortag der Entlassung benachrichtigt.
- Medizinische Sonderfälle, die Betten in der Chirurgie belegen, sind um 48 % zurückgegangen.
- Die benötigte Zeit der Zuweisung eines Bettes bei der Patientenaufnahme ist um 40 % gesunken.
- Es werden 78 % weniger Operationen am geplanten Behandlungstag aufgrund nicht verfügbarer Betten abgesagt.
- Die Kapazität überlasteter Stationen konnte um 45 % reduziert werden.
- Die Dauer stationären Aufenthalts konnte um 11 % gesenkt werden.
Das System ermöglicht es dem Trust, die Kontaktzeit zwischen medizinischem Fachpersonal und Patienten zu verfolgen, was wiederum der Dienstplanung zugutekommt, damit das Personal entsprechend der Patientensituation umgeschichtet werden kann. Diese fortschrittlichen Analysen helfen laut Carter-Bericht auch bei der Berichterstattung über die Behandlungsdauer (in Stunden pro Patiententag) und geben dem medizinischen Fachpersonal die Möglichkeit, den SAFER-Patientenflow-Plan besser umsetzen und entsprechend dokumentieren zu können.